Von der Idee zum Produkt

Am 22.02.18 machten sich 26 Schüler der Chemie Leistungskurse der MSS 12 und 13 und des Chemie Grundkurses der MSS 13 in Begleitung von Frau Böhmer und Herrn Neuhaus auf den Weg zum Chempark Leverkusen. Projektbetreuer Michael Oberkersch führte uns über das Gelände zum Covestro Science Lab. Dort lernten wir zunächst vier weitere Betreuer kennen und erfuhren, wo uns die Produkte aus Covestro-Kunststoffen im Alltag begegnen. Nach einer Sicherheitseinweisung ging es dann auch schon an das Projekt, bei dem wir ein Kunstoffprodukt, in unserem Fall einen Trinkbecher, innerhalb eines Tages selber designen, produzieren und vermarkten konnten.

Zunächst stellten die Betreuer die einzelnen Projekt-Gruppen vor, in die wir uns später selber einteilen durften. Die Teams waren folgende:  das Kommunikations-, Design-, Finanz-, Technik- und Forschungsteam. Jedem Team waren spezifische, in einem Betrieb benötigte Aufgaben- und Tätigkeitsbereiche zugeordnet, anhand derer wir uns für eine Gruppe entscheiden konnten, die uns interessierte. Jeder Gruppe wurde ein Betreuer zugeordnet, um das Team bei der Absolvierung der umfangreichen Aufgaben zu unterstützen.

Der erste Schritt auf dem Weg zu dem Becher war die Entscheidung über die Farbe des Produktes. Diese Entscheidung wurde mit Hilfe einer Meinungsumfrage vom Designteam gefällt. Die Wahl fiel dann auf Türkis. Da jedoch auch viele für lila gestimmt hatten, erweiterte man die Produktionsidee dann auf türkis und lila. Diese Entscheidung ermöglichte den restlichen Betriebsablauf.

Das Kommunikationsteam sorgte dafür, dass die Information über die Farbe an die Technik ging, welche eine Probe durchsichtigen Granulats an die Forschung gab, damit diese einen Restfeuchtetest durchführen konnte.

Währenddessen arbeitete das Finanzteam an einer Berechnung von Gebäude-, Personal- und Produktionskosten, um dann einen Verkaufspreis für das Produkt errechnen zu können.

Gegen 11:30 Uhr waren wir so weit, dass das Granulat auf Grund von zu hoher Feuchtigkeit rechtzeitig in den Trockner kam und alle Gruppen ihre für den Vormittag geplanten Aufgaben erfolgreich absolviert hatten. Zum Abschluss des Morgens hielt jede Gruppe eine kurze Präsentation über die Schritte, die sie im Laufe des Vormittages zum Betriebsablauf beigetragen hatte.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Bayer Gastronomie nahmen wir unsere Arbeit wieder auf. Nun stand eine erneute Prüfung des Granulats an, welche ergab, dass das Granulat eigentlich noch zu feucht war. Das Technikteam wollte aber trotzdem versuchen, einen Prototypen unseres Bechers herzustellen. So fanden wir uns alle zusammen an der Spritzgussmaschine ein, um gespannt zuzuschauen, wie der erste Becher hergestellt wurde.

Das erste Exemplar war allerdings auf Grund von aufgerauter Oberfläche durch Wasserdampf leider nicht zu gebrauchen. Der zweite Prototyp jedoch war ein Erfolg, sodass der restliche Ablauf des Betriebes wieder aufgenommen werden konnte.

Während die Mitarbeiter des Technikteams sich daran machten, die Produktion der Becher in Gang zu bringen, führte die Forschungsgruppe verschiedene Tests zur Qualitätssicherung an dem Produkt durch. Die Finanzgruppe bemühte sich, durch kluges Planen den Becher zu einem erschwinglichen Preis auf den Markt zu bringen und das Designteam erstellte die Werbung für das Produkt.

Zur selben Zeit war das Kommunikationsteam damit beschäftigt, eine Diashow über den Tag und die Arbeit im Projekt zu erstellen, welche zum Abschluss in gemeinsamer Runde gezeigt wurde.

Am Ende konnten wir alle mehrere Becher mit nach Hause nehmen und auf einen gelungenen Projekttag bei Covestro zurückschauen.

Katharina Lay