Städte lyrisch erfasst

Städte faszinieren, inspirieren und ihr spezieller Charakter wird immer wieder von Dichtern oder Songschreibern verschiedener Epochen auf poetische Weise eingefangen.

Auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c haben sich im Deutschunterricht durch ihre Traumstädte inspirieren lassen und eigene lyrische Texte verfasst.

Svenja Kupper

Jede Nacht stehe ich an meinem Fenster
und beobachte die funkelnde Stadt,
du hypnotisierst mich mit all deinen Farben
und glitzernden Straßen.
An deinem Himmel sieht man keinen Stern
und trotzdem hab‘ ich dich gern.
Jedes Gebäude erstrahlt in einem anderen Licht,
was für ein Lichtermeer du doch bist.
Deine Bauwerke wiegen sich im Wind
und mit ihnen fliegen alle meine Sorgen dahin.
Du bist ein wahrer Traum von einer Stadt,
denn du hast mich glücklich gemacht.


Marie Glabach

London

Moderne Bauten, reichlich verglast
zwischen Häusern mit typischem Charme.
Das Taxi fährt hinein in den nächsten Straßenarm
und ist schon häufig durch diese Stadt gerast.

Es prasselt der Regen
auf die Themse – zugedeckt
in ihrem Bett gelegen –
durch ihn nun wieder aufgeweckt.

Über ihr die Brücken, Brücke an Brücke,
die Schlösser, Parks, Museen,
so wie ein großes Fotoglücke,
all das will ich sehen!

Von oben, stehend im 30. Stock,
mitten in der grauen Stadthimmelnacht
siehst du die weite Pracht
und den millionsten Ziegelblock.

Adrian Kopp

Ich liebe dich bei Nacht,
Wenn der Turm seine Lichter an macht.
Ich liebe die Lichter, die scheinen,
Könnte nicht alles für immer so bleiben.
Ich liebe die Glaspyramide vor dem Palast,
Ich liebe zu sein dein Gast.
Deinen Anblick vergesse ich nie,
Je t’aime, Paris.

Julian Kurz

New York

In meinem Traum von New York
scheint alles sehr groß,
viele Menschen, viel los,
die Aussicht endlos

In der Nacht viele Lichter,
noch immer tausende Gesichter,
noch mehr Gebrüll
und Straßen voller Müll.
Trotzdem find‘ ich alles schön,
ich mich gern an dich gewöhn.

Emina Dzuzdanovic

Ein Meer aus Häusern prägt die Stadt,
Die Straßen lang und asphaltglatt,
Riesige Parks im hektischen Treiben,
Hier will ich bleiben.
Du bist besonders schön bei Nacht
Ein Meer aus Lichtern ist die Stadt,
Den Times-Square würd‘ ich gern seh‘n in seiner Pracht.
Wie in der Nacht so bunt, am Tag so matt.
Ein Meer aus Menschen prägt die Stadt,
Die Straßen voll und asphaltglatt,
Das Leben hier so bunt und wild
Wie das Meisterwerk von einem Bild.

Finn Luca Fischer / Ben Mertschuweit

Sieh dich nur an,
Mit deiner Schönheit,
Ziehst alle in deinen Bann!
Wenn du im Himmelmeer versinkst,
Und man über deine Türme die Aussicht erspitzt,
So zeigst du dein wahres Ich.
Nach dem Sonnenuntergang – schau dich nur an,
Wenn dein Kleid aus Lichtern erglimmt,
Verwandelst du dich geschwind.
Oh du tolle Stadt,
Jetzt hast du ́s geschafft,
Deine wahre Schönheit ist erwacht!


Kian Kanimogaddam

Die Strömung zieht mich in den Hafen,

Wo wir das erste mal uns trafen,
Hab mich sofort verliebt
In die Stadt die vor mir liegt.
Neben an liegt das blaue Wunder,
Eine Kirche, so schön zu bewundern,
Goldene Kronen ragen in den Himmel,
Auch weit entfernt hört man die Glocken erklingen.
Dächer sind mit Puderzucker bedeckt,
Darunter sind die Macken gut versteckt,
Ein Haus nach dem anderen bilden das Meer,
Und auch ist die Stadt voll mit Verkehr.
Die Stadt trägt ein buntes Kleid
Und das für die Ewigkeit,
Hier vergeht sehr schnell die Zeit,
Alles ohne Gewalt und Leid!
Doch ist die schöne Zeit vorbei,
Denn Bomben krachen heut hier ein,
Die schöne Stadt sie wird zerstört,
Nur weil Putin nicht auf uns hört.

Xenia Pries

Mein geliebtes New York

In meinem Traum von New York
alles so groß und hell,
aber nicht grell,
so viele Menschen um einen herum,
die Taxis gelb, der Himmel blau,
es gibt so viel zu sehen.

Doch die Freude ist nicht immer da,
dieselbe Trauer jedes Jahr,
wie konnt‘ sowas passieren?

Doch was war, bleibt trotzdem da!
Zeit was zu erleben, mach einfach irgendwas!
So viele Menschen, nicht ohne Grund,
Vielleicht lernt man neue Leute kennen,
Du hast nicht Zeit für immer!

Oh New York, Oh New York,
jeden Tag verlieb ich mich aufs Neue
in Dich und das ganz ohne Reue,
mein geliebtes New York.

Mathilda Schmitt

Verknallt in Berlin

 

Deine Welt
Lässt mich anders sehen.
Bei dir fühl ich mich zu Hause.
In deiner bunten, aufgeteilten Stadt
Findet jeder sein Zuhause.
Egal, ob Mitte, Neu-Köln oder Schöneberg –
So viele verschiedene Menschen trifft man selten.
Auch wenn bei dir so viel anders ist,
Ist alles, was ich eines Tages will,
In deiner außergewöhnlichen, bunten, vielfältigen,
wunderschönen Welt zu leben.
Und deine Straßenkunst zu betrachten
Und einfach durch deine Welt zu gehen.

Paula Werner