Seit 1707 wird die Chronik der Schule geführt. Viele geschichtliche Momenten sind in der nachfolgenden Chronik aufgeführt.

             Chronik des Werner-Heisenberg-Gymnasiums seit 1707

1707:     Einrichtung einer „Lateinischen Stadt- und Landesschule der Grafschaft Wied“ durch Graf Friedrich Wilhelm zu Wied.

1819:     Umwandlung in ein „Evangelisches Gymnasium“ (Unterhaltsträger waren Stadt, Fürst und der Staat Preußen). Als Schulgebäude diente das Röntgensche Haus in der Neuwieder Pfarrstraße.

1825:     Eröffnung einer „Höheren Bürgerschule“, einer städtischen und fürstlichen Einrichtung mit staatlicher Genehmigung.

1877:     Umwandlung in ein „vollständiges Gymnasium mit den realen Parallelklassen Quarta, Tertia, Sekunda“.

1882:     Die Schule führt den Namen „Gymnasium mit Realprogymnasium“. Gründung des „Gymnasial-Turn-Ruder-Vereins“.

1885:     Verstaatlichung der Schule. Die Stadt bleibt Kostenträger.

1929:     Umzug in das jetzige Gebäude, dem ehemaligen Lehrerseminar in der Engerser Landstraße.

1937:     Umwandlung des „Staatlichen Gymnasiums“ in eine „Oberschule für Jungen“ mit Englisch als erster Fremdsprache. Die Oberstufe teilte sich in einen sprachlichen und einen naturwissenschaftlichen Zug.

1945:     Der Krieg ist endlich vorbei und am 1.10.1945 beginnt der Unterricht, vorerst in anderem Gebäude, wieder.

1946:     Die Schule folgt dem Modell des „Einheitsgymnasiums“ in der Französischen Besatzungszone.

1947:     Rückzug der Schule in das alte Gebäude.

1950:     Die Schulreform in Rheinland-Pfalz lässt drei Typen von Gymnasien zu: altsprachliche, naturwissenschaftliche und neusprachliche. Lehrer und Eltern entscheiden sich für Letzteres.

1952:     Der „Verein der ehemaligen Schüler und Lehrer“ wird neu gegründet.

1954:     Die Schule zählt 543 Schüler und begrüßt zum ersten Mal den französischen Austausch Charleville. Fremdsprachenassistenten arbeiten an der Schule, man unternimmt Studienfahrten nach Frankreich, England und in die USA. Es ist die Premiere des großen Sommerfestes.

1955:     Am 07. Dezember führt das Gymnasium erstmals einen Elternsprechtag durch, der von nun an eine feste Einrichtung in jedem Schuljahr ist.

1963:     Einweihung des ersten Erweiterungsbaus mit sechs Klassenräumen.

1964:     In der Oberstufe wird zwischen Kernpflichtfächern und Wahlpflichtfächern unterschieden. Zum ersten Mal werden 11 Mädchen aufgenommen.
11,5 % des Unterrichts fallen wegen Lehrermangel aus.

1965:     Wegen der steigenden Schülerzahl steht auf dem Schulhof ein Pavillon mit zwei Klassenräumen. Der Neubau kommt ins Gespräch.

1966:     Die Schule hat 785 Schüler. Am Zweig „Musisches Gymnasium“ (bis 1969) kann man zur fachgebundenen Hochschulreife kommen.

1967:     861 Schüler und 24% Unterrichtsausfall wegen Lehrermangels.

1968:     Der Aufbau eines mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweiges beginnt.

1970:     Erstmalig nehmen Eltern und Schüler an Lehrerkonferenzen teil.

1971:     Im März 1971 beginnt das neue Schuljahr mit 882 Jungen und 50 Mädchen. Im Gegenzug dürfen ehemalige Schüler des Gymnasiums den sozialwissenschaftlichen Zweig des Mädchengymnasiums besuchen.

1972:     Die Schule erhält den Namen „Staatliches Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied“. Die Schul-Volleyballmannschaft nimmt bei „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin teil, was von nun an eine „Dauereinrichtung“ ist. 1972/73 gibt es 1034 Schüler (darunter 112 Mädchen) am WHG, die in 30 Klassen von 39 hauptamtlichen und 14 nebenamtlichen, bzw. nebenberuflichen Lehrkräften unterrichtet werden. Zum ersten Mal und von nun an jährlich führt die „Theater-AG“ ein Stück auf („Aufstieg und Fall der Stadt Mahagony“).

1973:     Die „Mainzer Studienstufe“ mit differenziertem Kurssystem wird eingeführt.

1974:     Oberstudiendirektor Dr. Schier, der seit 1951 die Schule leitete, geht am 31. Januar in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Oberstudiendirektor Keul. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Bundesrepublik spricht Staatssekretärin Dr. Laurien vor Eltern, Schülern und Lehrern. Trotz des Neubaus muss der ehemalige Fahrradkeller in zwei neue Klassenräume umgebaut werden, denn das neue Schuljahr beginnt mit 1205 Schülern, darunter 242 Mädchen, in insgesamt 38 Klassen und Kursen.

1975:     Das neue Schulgesetz tritt in Kraft, so dass der neue Schulträger, der Landkreis Neuwied, von nun an alle Sachkosten übernimmt.

1976:     Die Ruderer des WHG nehmen als Rheinland-Pfalz-Meister im Doppelzweier am Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin teil und belegen dort den dritten Platz.

1977:     Da am 1. Oktober 1877 die Schule als Vollgymnasium in Neuwied eröffnet wurde, veranstaltet das WHG vom 8. bis 15. Juli eine Festwoche zur „100-Jahrfeier“ mit Konzerten, Gottesdienst, Theateraufführungen, Podiumsdiskussion und Erzählwettbewerben.

1978:     Zum ersten Mal nimmt das WHG am Bundesfinale des Wettbewerbs „Jugend forscht“ mit Andreas Tietze als Landessieger im Fachbereich Biologie teil.

1979:     Die gesamte Schule unternimmt am 25. Juni einen Schiffsausflug nach Bacharach. Im Herbst führen die Chöre die erste „Musikstunde“ für Schüler, Eltern und Lehrer auf. Der OSCH (Oberstufenchor) unter Leitung von Herrn Pollmann entsteht. Ebenfalls ins Leben gerufen wird der Schüleraustausch mit Calais.

1980:     Referendare werden nun in Neuwied ausgebildet. Der Altbau wird ausgebaut, denn im neuen Schuljahr besuchen 1422 Schüler, davon 568 Mädchen, die Schule. Es gibt nun 30 Klassen und 18 MSS-Stammkurse. Zum ersten Mal beginnt wieder eine Sexta mit Französisch als erster Fremdsprache.Unter der Leitung von StR Wüst beginnt das neue Schulorchester mit den Proben. Das Schulfach Informatik wird eingeführt.

1981:     Am ersten Dezember öffnet die Video-Bibliothek am WHG.

1982:     Der 1882 gegründete „Gymnasial-Turn-Ruder-Verein“ feiert sein hundertjähriges Jubiläum, dies bedeutet gleichzeitig das 275-jährige Bestehen der 1707 gegründeten „Lateinischen Schule“ Neuwied. Die Theater-AG vertritt beim Jugendtheatertreffen in Berlin das Land Rheinland-Pfalz mit der Märchenimprovisation „Wölfe sind auch nur Menschen“.

1986:     Beim Weihnachtskonzert des Schulorchesters improvisiert Frank Löhr am Klavier über das Thema der Bach-Passacaglia.

1987:     M. Gergeleit und H.-W. Horn gewinnen den Deutschen Softwarepreis mit einem gemeinsam entwickelten Lernprogramm „Neurolon“ für den Biologieunterricht.

1989:     Junge Französinnen und Franzosen sowie junge Polen und Polinnen sind gleichzeitig Gäste des WHG. Viel und kontrovers diskutiert wird der mit einer Projektklasse eingeführte Schulversuch „Achtjähriges Gymnasium in Ganztagsform“.

1990:     Schülerinnen und Schüler aus der ehemaligen DDR, aus Polen und Russland werden am WHG aufgenommen. Der Austausch mit der polnischen Partnerschule in Stettin wird erweitert. Zum ersten Mal machen WHG-Schüler/innen eine Studienfahrt nach Ungarn. Der Schüleraustausch mit Arras entsteht. Der „Verein der Freunde, Förderer und ehemaligen Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums“ entsteht durch Zusammenschluss.

1991:     Herr Keul geht in den Ruhestand, das Ruder übernimmt Oberstudiendirektor Thull als neuer Direktor.

1992:     Unter der Leitung von G. Wüst spielen WHG und RWG gemeinsam eine Serenade auf dem Schulhof.

1994:     OSCH und Schülerorchester führen die Carmina Burana von Carl Orff und eine Suite von William Boyce in der Aula des WHG auf.

1995:     Beim Schultheatertreffen in Hamburg spielt die Theater-AG mit Taboris „Die Kannibalen“ erneut für Rheinland-Pfalz und erhält dafür im gleichen Jahr den Kulturpreis der Stadt Neuwied. Der OSCH spielt Brahms „Ein deutsches Requiem“.

1996:     „Perspehone“ wird von der Musical-AG inszeniert.

1997:     Am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, führen Musical-AG, Unterstufenchor und Mitglieder der Jungen Philharmonie Neuwied die Kinderoper „Brundibar“ auf, deren Uraufführung 1943 im KZ Theresienstadt stattfand. Der Austausch mit Australien (Brisbane Grammar School) wird aufgenommen.

1998:     Der USCH führt „Troja“, ein Musical mit der Musik von Lukas Stollhof, auf.

2001:     Der bisherige Schulleiter Manfred Thull verstirbt plötzlich. Die Interimszeit betreut Studiendirektor Schwall.
Am 12. September findet eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags auf das World Trade Center vom Vortag statt.

2002:     Oberstudiendirektorin Pinger übernimmt im April die Schulleitung. Die Eulenliebhaberin bekommt zu ihrem 50. Geburtstag von der Schülervertretung die Patenschaft einer Schneeeule im Neuwieder Zoo geschenkt, die bis heute besteht.

2003:     Das Schulorchester führt gemeinsam mit der 6d Humperdincks „Hänsel und Gretel“ auf.

2004:     Der Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ wird zum ersten Mal mit ca. 300 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt. Die Theater-AG und das Schulorchester zeigen „Im weißen Rössl“.

2005:     Der seit 25 Jahren bestehende Austausch mit Frankreich wird gefeiert.
Auf Schülerinitiative hin beteiligt sich von nun an das WHG durch interkulturelle Brieffreundschaften am Stadtprojekt „Neuwied hilft Flutopfern“. Der Erlös des Sommerfestes geht an zwei Projektschulen in Matara/Sri Lanka, die Frau Pinger persönlich besucht hat. Die Musical-AG führt „Grease“ auf.

2006:     Auf dem Schulhof dominieren die Farben Schwarz-Rot-Gold, und zwar als Girlanden, Ohrhänger, Röcke und T-Shirts im Rahmen der WM. Tschaikowskys Ballett-Suite „Der Nussknacker“ wird vom Schulorchester in Zusammenarbeit mit der Klasse 7d präsentiert.

2007:     Das WHG feiert seine 300jährige Geschichte durch ein großes Sommerfest mit zahlreichen Programmpunkten.

2009:     20.Juni 2009 Das WHG wird zur Partnerschule des Sports ernannt.

2014:     18.Juli 2014 Frau Pinger wird als Schulleiterin des WHG verabschiedet und geht in den verdienten Ruhestand. Die Interimszeit betreut Studiendirektorin Frau Baur-Fleischer.

2015:     4.Sept 2015 Herr Marcus Kurz tritt seinen Dienst als neuer Schulleiter am WHG an.

2016:     Im Jahr 2016 wird das Werner-Heisenberg-Gymnasium offiziell in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC als Anwärter aufgenommen.

2017:     Die Sanierung aller Außenfassaden am historischen Altbau wird abgeschlossen. Ebenfalls wrden alle Schultoiletten saniert. Das WHG erhält eine neue Homepage.

2018:      Das WHG wird mit der MINT-EC-Vollmitgliedschaft bei der Jahrestagung in Hamburg ausgezeichnet. Im Rahmen des Austauschprogramms ERAMUS+ wird die Schule Teil des europäischen Bienenprojektes `Beecome´. Im Alltbau der Schule werden die Fenster saniert. Zudem erhält das WHG im November die Auszeichnung ˋSchule ohne Rassismus – Schule mit Courage´.

2019:     Am 11. Mai 2019 richtet das Werner-Heisenberg-Gymnasium den rheinland-pfälzischen Landeselterntag aus.