Alumni

Wir sind stolz auf jeden Einzelnen unserer ehemaligen Schülerinnen und Schüler. Viele Persönlichkeiten haben ihren schulischen Lebensweg am Werner-Heisenberg-Gymnasium begonnen und erfolgreiche und interessante Lebenswege beschrieben.

Prof. Dr. Rolf Peffekoven

Prof. Dr. Rolf Peffekoven

Rolf Peffekoven hat 1958 am damaligen Staatlichen Neusprachlichen Gymnasium Neuwied (dem heutigen WHG) sein Abitur abgelegt. Anschließend hat er Volkswirtschaftslehre studiert: 1961 Diplom-Examen in Bonn, 1966 Promotion in Berlin (TU) und 1970 Habilitation 1979 in Mainz. Bereits mit 32 Jahren war er ordentlicher Professor an der Ruhr­-Universität Bochum (1970 bis 1980), später an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (1980 bis 1983) und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (seit 1983).

Neben seinen Leistungen in Lehre und Forschung hat er viel beachtete Literaturbeiträge, Gutachten und Stellungnahmen zu wirtschafts- und finanzpolitischen Themen verfasst. Seit 1973 ist er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates beim Bundesministerium der Finanzen. Von 1991 bis 2001 war er Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ("Fünf Wirtschaftsweise"). In diesen Tätigkeiten und durch viele Beiträge in Radio, Fernsehen und Presse hat er zur Meinungsbildung der Bevölkerung in wirtschaftlichen Fragen erheblich beigetragen.

Rolf Peffekoven ist mit der Verdienstmedaille der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaft Speyer ausgezeichnet worden und ist Ehrensenator der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Zudem ist er Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.

Dr. Hans Walter Sebastian Dette

Dr. Hans Walter Sebastian Dette

Herr Sebastian Dette schloss sein Abitur im Jahr 1977 am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab. Danach leistete er im Jagdbombergeschwader 31 in Nörvenich seinen Wehrdienst. Nach anschließendem Studium der Rechtswissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz promovierte er im Jahr 1985 mit der Dissertation über den Rechtsgrundsatz ‘venire contra factum proprium’. Seit 1979 war Sebastian Dette am Lehrstuhl in Mainz bis 1986 wissenschaftlich tätig. Im Jahr 1986 übernahm er als Vorsitzender den Kreisrechtsausschuss beim Landkreis Trier-Saarburg und war Referent bei der Bezirksregierung Trier. In den beiden Folgejahren leitete Sebastian Dette das Landesprüfungsamt der Mediziner und war Referatsleiter beim Ministerium für Umwelt und Gesundheit in Rheinland-Pfalz. Ab 1990 übernahm er bis 2003 die Leitung der Abteilung des Parlaments- und Wissenschaftsdienstes und war stellvertretender Direktor beim Thüringer Landtag in Erfurt. Von 2003 bis 2010 war er Richter am Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Seit 1. Februar 2010 ist er Präsident des Thüringer Rechnungshofs in Rudolstadt.

Foto: Steffen Prößdorf/ Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Waldmann

Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Waldmann

Herbert Waldmann wurde 1957 in Neuwied geboren und besuchte während seiner Schulzeit das Werner-Heisenberg-Gymnasium. Sein frühes Interesse an Chemie wurde durch den damaligen Studienrat Kunkel nach eigenen Angaben stark geprägt. Er studierte von 1976 bis 1985 Chemie an der Universität Mainz und promovierte im Jahr 1985 unter Prof. Horst Kunz. Im Anschluss folgten zwei Jahre als Postdoktorand an der Harvard Universität in den USA unter Prof. George Whitesides.

Zurück in Mainz habilitierte Herbert Waldmann von 1986 bis 1991 an der Universität. Kurz darauf erhielt er einen Ruf auf eine Professur für Organische Chemie an der Universität Bonn. 1993 übernahm er den Lehrstuhl für Organische Chemie an der Universität Karlsruhe. Seit 1999 leitet Herbert Waldmann die Abteilung Chemische Biologie am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund. Zudem ist er Professor für Biochemie an der Universität Dortmund. Im Jahr 2007 war er „Managing Director“ des „Center of Advanced European Studies and Research“ (Forschungszentrum "caesar") in Bonn.

Im Jahr 2014 erhielt er zusätzlich noch den Ehrendoktortitel der Universität Leiden.

Prof. Dr. med. Wolfram Sterry

Prof. Dr. med. Wolfram Sterry

Wolfram Sterry wurde 1949 in Marbach am Neckar geboren und legte sein Abitur 1968 am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab. Nach dem Grundwehrdienst begann er sein Studium der Anglistik bis zum bestandenen Vordiplom an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Danach studierte er ab 1972 Medizin an der Universität Köln, wo er auch 1978 mit summa cum laude promovierte. Die Facharztausbildung Dermatologie und Venerologie durchlief er am Universitätsklinikum Köln. 1982 folgte die Habilitation zum Thema “Kutane maligne Lymphome“. Von 1984 bis 1991 war er Leitender Oberarzt an der Hautklinik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter Enno Christophers.

1991 wurde er zum Direktor der Hautklinik der Universität Ulm ernannt. Die Charité der Humboldt-Universität Berlin berief Wolfram Sterry 1994 als Lehrstuhlinhaber und Direktor der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie.

Prof. Dr. Franz Salditt

Prof. Dr. Franz Salditt

Franz Salditt wurde 1939 in Koblenz geboren und wuchs in Neuwied auf, wo er sein Abitur im Jahr 1958 am Werner-Heisenberg-Gymnasium ablegte. Nach erfolgreicher zweiten juristischen Staatsprüfung 1966 folgten Tätigkeiten in der Finanzverwaltung in den Jahren von 1967 bis 1971. Im Jahr 1971 begann Franz Salditt seine Tätigkeit als Rechtsanwalt.

Neben seiner Berufstätigkeit war Franz Salditt ehrenamtlicher Richter in der anwaltlichen Berufsgerichtsbarkeit, von 1990 bis 2006 im Anwaltssenat des Bundesgerichtshofs.

Ab 1993 wurde Franz Salditt Honorarprofessor an der FernUniversität Hagen im Bereich Strafrecht und Strafprozessrecht. Im Jahre 1997 war er Mitgründer der European Criminal Bar Association (ECBA) - als europäische Strafverteidiger-Vereinigung -, die er bis 2002 als deren Stellvertretender Vorsitzender leitete. Von 2003 bis 2006 war er Mitglied und ab 2004 einer der beiden Vorsitzenden im Strafrechtsausschuss des Rats der europäischen Anwaltschaften (CCBE) in Brüssel.

Franz Salditt ist weiterhin in seiner Kanzlei in Neuwied als Strafverteidiger tätig.

PD Dr. Hans-Jürgen Urban

PD Dr. Hans-Jürgen Urban

Hans-Jürgen Urban wurde 1961 in Neuwied geboren und schloss sein Abitur im Jahr 1981 am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab. Noch im gleichen Jahr begann er sein Studium in den Fächern Politologie, Volkswirtschaftslehre und Philosophie an der Universität Bonn, welches er in Gießen fortsetzte und in Marburg 1989 abschloss.

1984 trat Hans-Jürgen Urban der Gewerkschaft IG Metall bei und wurde bereits im Jahre 1991 hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär bei der Bezirksleitung Frankfurt am Main. Ein Jahr später wechselte Urban zum Vorstand der IG Metall in die Abteilung Sozialpolitik und leitete diese ab 1998 (ab 2001 Funktionsbereich Sozialpolitik). 2001 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt als Gastwissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB).

Im Jahr 2003 folgte die Promotion an der Philipps-Universität Marburg. Noch im selben Jahr wurde er Leiter des Funktionsbereichs Gesellschaftspolitik/ Grundsatzfragen/ Strategische Planung beim Vorstand der IG Metall. Seit 2007 ist Hans-Jürgen Urban geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. 2014 erfolgte die Habilitation an der Universität Jena, wo er nun für Soziologie als Privatdozent tätig ist. Seit 2015 ist Urban Permanent Fellow am Kolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) “Postwachstumsgesellschaften“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Dr. Jörg Bewersdorff

Dr. Jörg Bewersdorff

Jörg Bewersdorff besuchte von 1967 bis 1975 das Werner-Heisenberg-Gymnasium und erhielt sein Abitur im Rahmen einer vorzeitigen Abiturprüfung. Noch während der Schulzeit und in den Folgejahren gewann er bereits Preise in nationalen Endrunden wissenschaftlicher Nachwuchswettbewerbe (u.a. Jugend forscht) und 1979 den 1. Preis beim "Philips European Contest" in Oslo. Ab 1975 studierte er Mathematik in Bonn als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Im Jahr 1982 erfolgten Diplom und 1985 später die Promotion am Max-Planck-Institut für Mathematik mit einer Arbeit zu topologischen Methoden (Fixpunktsatz von Lefschetz) der Zahlentheorie.

Als leitender Angestellter in zwei Entwicklungsfirmen für Spielgeräte begann seine berufliche Karriere. Ab 1988 war er bereits Entwicklungsleiter und später Prokurist. Seit 1998 ist Jörg Bewersdorff Geschäftsführer von verschiedenen Unternehmen der Gauselmann AG, derzeit von der GeWeTe Geldwechsel- & Sicherheitstechnik GmbH in Mechernich.

Seit 1998 ist er Autor von Fachbüchern zu Themen der Mathematik und Informatik. Seine mathematischen Sachbücher beschäftigen sich mit den Themen der Wahrscheinlichkeitsrechnung, kombinatorischen Spieltheorie, mathematischen Statistik und Algebra (Galoistheorie). Seine Bücher wurden bereits in mehreren Spachen übersetzt.

Prof. Dr. Christoph Steinbeck

Prof. Dr. Christoph Steinbeck

Christoph Steinbeck wurde 1966 in Neuwied am Rhein geboren. 1985 schloss er seine Schulzeit mit dem Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab. Er studierte Chemie an der Universität Bonn, wo er am Institut für Organische Chemie bei Prof. Eberhard Breitmaier diplomierte und promovierte. 1996 trat er in die Gruppe von Prof. Clemens Richert an der Tufts University in Boston, MA, USA, ein, wo er im Bereich der biomolekularen NMR an der 3D-Strukturaufklärung von Peptid-Nukleinsäure-Konjugaten arbeitete. 1997 übernahm Christoph Steinbeck die Leitung der Arbeitsgruppe Strukturelle Chemo- und Bioinformatik am neu gegründeten Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie in Jena. Im Herbst 2002 wechselte er als Leiter der Forschungsgruppe Molekulare Informatik an das Bioinformatik-Zentrum der Universität Köln (CUBIC). 2003 erhielt Christoph Steinbeck seine Habilitation in Organischer Chemie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2008 bis 2016 war er Leiter der Sektion Chemieinformatik und Metabolismus am Europäischen Bioinformatikinstitut (EBI) in Cambridge, Großbritannien.

Heute ist Christoph Steinbeck Professor für Analytische Chemie, Cheminformatik und Chemometrie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Die Arbeit der Steinbeck-Gruppe widmet sich der Naturstoff-Forschung, der Aufklärung von Metabolomen mittels computergestützter Strukturaufklärung und anderer Vorhersagemethoden, der Rekonstruktion metabolischer Netzwerke und der Algorithmenentwicklung in der Cheminformatik.

Generalmajor Walter Jakob Ohm

Generalmajor Walter Jakob Ohm

Nach dem Abitur am WHG trat General Ohm am 1. Juli 1977 als Offizieranwärter in die Instandsetzungstruppe des Heeres ein. Nach Offizierausbildung und Maschinenbaustudium folgten von 1982 bis 1988 Verwendungen im Instandsetzungsbataillon 1, in der Panzerlehrbrigade 9 und im Instandsetzungsbataillon 3 als Zugführer, Instandsetzungsoffizier und Kompaniechef. Danach war General Ohm von 1988 bis 1990 an der Schule Technische Truppe 1 und Fachhochschule des Heeres für Technik als Hörsaalleiter tätig. Unmittelbar nach Abschluss der Generalstabsausbildung von 1990 bis 1992 wurde er ins Bundesministerium der Verteidigung versetzt. Es folgten bis 1998 Verwendungen im Truppengeneralstabsdienst als G 3 und Chef des Stabes der Panzerbrigade 39 sowie als Generalstabsoffizier in der Planungsgruppe der Operationsabteilung des Alliierten Hauptquartiers Landstreitkräfte (LANDCENT) in Heidelberg. Während dieser Zeit war General Ohm auch in Sarajewo im Auslandseinsatz.

Von 1998 bis 2000 diente er dann in Luttmersen als Kommandeur des Instandsetzungsbataillons 141. Während dieser Zeit folgte ein weiterer Auslandseinsatz von 1999 bis Juni 2000 als Chef des Stabes des Logistikregiments KFOR im Kosovo.

Im Anschluss wurde General Ohm erneut ins Bundesministerium der Verteidigung berufen. Ab Juni 2003 wurde er Referatsleiter des neu aufzustellenden Referates Fü S Controlling im Führungsstab der Streitkräfte und damit Controller sowohl des Generalinspekteurs der Bundeswehr als auch in Personalunion des Inspekteurs der Streitkräftebasis.

Martin Werhand

Martin Werhand

Martin Peter Werhand wurde 1968 in Neuwied geboren. Nach dem Abitur 1988 am Werner-Heisenberg-Gymnasium studierte er von 1992 bis 1997 Germanistik (unter anderem bei Günter Blamberger), sowie Anglistik (bei Ansgar Nünning) und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft (bei Renate Möhrmann und Elmar Buck) an der Universität zu Köln.

Noch während des Studiums 1997 beschloss Martin Werhand die Gründung eines unabhängigen Literaturverlages. Als Verleger und Herausgeber des Martin Werhand Verlags betreute er zwischen 1999 und 2002 die Werke von zahlreichen jungen Autorinnen und Autoren in der Anthologie-Reihe "Junge Lyrik". Angefangen mit dem ersten Band der Reihe über die Bände "Junge Lyrik II" und "Junge Lyrik III" folgten bis 2003 zahlreiche Lesungen. Ab 2006 publizierte er die Lyrik-Anthologie “Die Jahreszeiten der Liebe“. Seit 2014 gibt Werhand neben Anthologien auch verschiedene Lyrik- und Prosa-Reihen heraus.

Der Martin Werhand Verlag (MWV) aus Rheinland-Pfalz bietet Literatur, Kunst und Kultur für klassische und zeitgenössische anspruchsvolle Belletristik. (Bild: CC BY-SA 4.0; Verleger Martin Werhand auf der Frankfurter Buchmesse 2015)

Ulf Mark Schneider

Ulf Mark Schneider

Ulf Mark Schneider wurde am 9. September 1965 in Neuwied geboren und wuchs dort auf. Während seiner Schulzeit besuchte er das Werner-Heisenberg-Gymnasium, Neuwied.

Am 1. Januar 2017 wurde er zum Chief Executive Officer von Nestlé, dem mit 323.000 Mitarbeitern weltweit groessten Nahrungsmittel- und Getraenkeunternehmen, ernannt. Zuvor war er bei der Fresenius Gruppe tätig gewesen – von November 2001 bis April 2003 als Chief Financial Officer für Fresenius Medical Care und von Mai 2003 bis Juni 2016 als Chief Executive Officer der Fresenius Gruppe.

Davor hatte Ulf Mark Schneider seit 1989 eine Reihe von leitenden Positionen bei der Haniel Gruppe inne, einem deutschen in Privatbesitz befindlichen multinationalen Unternehmen.

Er erwarb einen Abschluss in Finanz- und Rechnungswesen und promovierte an der Universität St. Gallen (Schweiz). Darüber hinaus besitzt er einen MBA von der Harvard University.

Manfred Krupp

Manfred Krupp

Manfred Krupp wurde am 25. Februar 1956 in Troisdorf geboren, wuchs aber in Neuwied auf. In den Jahren von 1966 bis 1971 besuchte er das Jungengymnasium in Neuwied, das heutige Werner-Heisenberg-Gymnasium. Als freier Mitarbeiter der Rhein-Zeitung (1971-1976) arbeitete er bereits vor seinem Abitur (Abschluss 1974) in der Lokalausgabe Neuwied/Rhein mit. Im Anschluss an die Bundeswehrzeit (1974-1976) studierte Manfred Krupp Politik, Soziologie und Öffentliches Recht in Marburg und Gießen. In den Jahren 1983 bis 1984 war er als Studiengangplaner an der Universität/Gesamtschule Kassel tätig. Danach begann er sein Volontariat beim Hessischen Rundfunk (Fernsehen). Ab 1986 war er dort Fernsehredakteur. 1990 wurde Manfred Krupp landespolitischer Korrespondent und Leiter des hr-Fernsehstudios Wiesbaden. Ab 1996 leitete er die Abteilung der Hesseninformationen, in der er für das tägliche Regionalmagazin Hessenschau, den hr-Videotext und die Wahlberichterstattungen zuständig war.

Als stellvertretender Chefredakteur beim Hessischen Rundfunk war er seit 1999 tätig. Die Gesamtleitung als Chefredakteur übernahm er am 01. April 2001. Vier Jahre später, am 01. April 2005, wurde er bereits zum Fernsehdirektor des Hessischen Rundfunks ernannt. Am 5. Februar 2016 erfolgte die Wahl zum Intendanten des hessischen Rundfunks für sechs Jahre durch den Rundfunkrat. Dort ist er auch Hauptgeschäftsführer der hr werbung GmbH, Vorsitzender der ARD-Medienkommission, stv. Vorsitzender im Verwaltungsrat des DRA, Vorsitzender des Beirates der ARD/ZDF Medienakademie sowie AR-Mitglied in der Degeto und der AGF.

Manfred Krupp lebt in Frankfurt, ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Klaus Neidhardt

Klaus Neidhardt

Klaus Neidhardt wurde 1952 in Neuwied geboren und schloss seine Schulzeit 1971 mit dem Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab (damals Staatliches Neusprachliches Gymnasium Neuwied). Nach dem Studium der Soziologie, Philosophie und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Köln, Düsseldorf und Duisburg (Abschluss „Diplom-Sozialwissenschaftler“ 1978) war er zunächst Lehrer an einer Berufsfachschule in Düsseldorf.

1981 wurde er Beamter des Bundeskriminalamtes (BKA) und absolvierte ein zweijähriges Aufbaustudium für den höheren Dienst der Kriminalpolizei. Seit 1983 war er als Referent und Referatsleiter in verschiedenen Ermittlungsreferaten und anderen Bereichen des BKA tätig bis er 1996 zum Fachbereichsleiter für Kriminalistik und Kriminologie an die Polizei-Führungsakademie (PFA) in Münster berufen wurde. 1999 übernahm er die Leitung der Abteilung „Polizeilicher Staatsschutz“ im BKA und wurde schließlich 2002 zum Präsidenten der PFA gewählt.

Diese zentrale Einrichtung für die Aus- und Fortbildung der Führungskräfte der deutschen Polizei und für polizeibezogene Forschung wurde auf Beschluss der Innenministerkonferenz zur Deutschen Hochschule der Polizei weiter entwickelt. Klaus Neidhardt war seit 2006 Gründungspräsident und 2008 bis 2013 ihr erster Präsident. Er hat in diversen nationalen und internationalen Gremien polizeilicher Zusammenarbeit mitgewirkt (Kommission Staatsschutz, AG Kripo, AK II – Innere Sicherheit, AG der Polizeipräsidenten Deutschlands, Europäische Polizeiakademie CEPOL, Mitteleuropäische Polizeiakademie MEPA und Association of European Police Colleges).

Dr. Lutz Neitzert

Dr. Lutz Neitzert

Lutz Neitzert wurde 1958 in Neuwied geboren und besuchte während seiner Schulzeit das Werner-Heisenberg-Gymnasium. Nach seinem Abitur 1978 studierte er Soziologie, Philosophie und Germanistik an der Philipps-Universität in Marburg. 1990 promovierte Lutz Neitzert über das Thema „Die Geburt der Moderne, der Bürger und die Tonkunst“, eine sozialwissenschaftliche Studie über den musikästhetischen Wandel vom Barock zur Klassik. Danach hatte er Lehraufträge in Marburg und ist bis Ende 2018 an der Universität Koblenz-Landau tätig. Ab 2019 wird er dann an der Universität Bonn als Dozent Lehraufträge übernehmen.

Schwerpunkte seiner Arbeits- und Forschungstätigkeit sind Kultur-, Medien- und Musiksoziologie, Jugendsubkulturen, Rechtsextremismus sowie das Themengebiet Mensch & Natur.

Als Hörfunkautor arbeitet er für den SWR und den WDR.

Dr. Bernhard Kaufmann

Dr. Bernhard Kaufmann

Bernhard Kaufmann wurde 1969 in Bamberg geboren und besuchte in seiner Schulzeit das Werner-Heisenberg-Gymnasium.

Er studierte theoretische Physik an der Technischen Universität München (TUM) und schloss sein Studium mit Promotion ab. Von 1995 bis 1999 forschte Kaufmann als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Physik-Department der TUM auf dem Gebiet der theoretischen Festkörperphysik.

Bevor er im Jahr 2000 in den Investmentbereich der Munich Re wechselte, war Bernhard Kaufmann im Credit Risk Management der HypoVereinsbank tätig.

Bei Munich Re leitete Bernhard Kaufmann von 2004 bis 2007 das Asset Liability Management im zentralen Risikomanagement und übernahm anschließend die Leitung der für die Rückversicherungsgruppe zuständige Treasury Abteilung. Im Jahr 2008 wurde Bernhard Kaufmann zum Chief Risk Officer (CRO) und Leiter des Integrierten Risikomanagements der ERGO Versicherungsgruppe ernannt.

Mit Wirkung vom 1. Januar 2014 wurde Bernhard Kaufmann zum Group Chief Risk Officer von Munich Re berufen.

Thomas de Padova

Thomas de Padova

Aufgewachsen in Altwied und Leutesdorf, besuchte Thomas de Padova das WHG bis 1984. Freundschaften aus der Schulzeit begleiten sein Leben seither. Beim Studium der Physik und Astronomie in Bonn und Bologna eröffnete sich ihm eine Vielfalt an Blickwinkeln, unter denen Forscher die Welt betrachten. Diese Perspektiven einem Leserpublikum näherzubringen, hat er sich zur Aufgabe gemacht, zunächst als Wissenschaftsredakteur beim „Tagesspiegel“ in Berlin, danach als freier Journalist und Autor von zahlreichen Werken.

Die Protagonisten seiner Bücher sind Naturforscher wie Kepler und Galilei, Leibniz und Newton. Sie begegnen sich auf einem schmalen Grat zwischen schwärmerischer Begeisterung und nüchterner Analyse, zwischen offenem Gedankenaustausch und Geheimhaltung. Eine andere Gegenüberstellung zweier Forscher: Albert Einstein, der im Ersten Weltkrieg seine Allgemeine Relativitätstheorie vollendete, für Pazifismus und Völkerverständigung stritt, während der mit ihm befreundete Fritz Haber zum führenden Kopf des deutschen Giftgaskriegs wurde. An welchen Wegmarken hätten sie sich anders entscheiden können? Was motivierte sie?

Als Kind deutsch-italienischer Eltern hat Thomas de Padova von klein auf erfahren, wie unser Denken durch unsere kulturelle und soziale Herkunft geprägt wird. Der Lebenswelt seiner süditalienischen Großmutter hat er ein sehr persönliches Buch gewidmet. Eine Geschichte, die von Aufbruch und Ausharren handelt, von Entfremdung und Einsamkeit.

Oliver Kohlhaas

Oliver Kohlhaas

Oliver Kohlhaas wurde 1973 in Neuwied geboren und besuchte von der fünften Klasse an das Werner-Heisenberg-Gymnasium. Er schloss die Schule als Jahrgangsbester der Abiturientia 1992 ab. Nach seinem Zivildienst studierte Oliver Kohlhaas Mathematik an der RWTH Aachen und der Université Bordeaux I. Er war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Daimler-Benz Studienförderung Forschung und Technik.

Nach dem Diplom arbeitete Oliver Kohlhaas als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen im Forschungsgebiet der Theorie automorpher Formen. Die so begonnene akademische Laufbahn beendete Oliver Kohlhaas nach früher Familiengründung. Nach dem Berufseinstieg als Unternehmensberater wechselte Oliver Kohlhaas nach einigen Jahren in die pharmazeutische Industrie. Er trat 2002 in die Schering AG in Berlin ein, wo er in rascher Folge Aufgaben mit steigender Verantwortung im In- und Ausland übernahm. Die Karriere im Unternehmen setzte er auch nach der Übernahme durch die Bayer AG im Jahre 2007 fort. Derzeit leitet Oliver Kohlhaas die Konzernstrategie der Bayer AG in Leverkusen.

Oliver Kohlhaas verbindet eine Reihe seiner Erfolge mit Grundlagen, die am Werner-Heisenberg-Gymnasium gelegt wurden, etwa die Förderung der besonderen Interessen in der Arbeitsgemeinschaft Mathematik, die Unterstützung der Teilnahme am Bundeswettbewerb Mathematik und die Schulempfehlung für die Studienstiftung des deutschen Volkes. Vor allem aber die fundierte Kenntnis der französischen Sprache, seiner ersten Fremdsprache, war für das erfolgreiche Studium in Bordeaux und den Erfolg einer mehrjährigen beruflichen Tätigkeit als Geschäftseinheitsleiter für die Bereiche Neurologie und Herz-Kreislauf in Frankreich wichtig.

Prof. Dr. Markus Schrenk

Prof. Dr. Markus Schrenk

Nach seinem Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium 1993 studierte Markus Schrenk Philosophie, Logik und Physik (Magister Artium) an der Universität Bonn. Mit einem Stipendium wechselte er an die Universität Oxford, wo er in Philosophie promovierte. Dort war er auch mehrere Jahre als Dozent tätig. Nach weiteren Stationen im In- und Ausland (Nottingham, Luxemburg, Köln) nahm Markus 2014 einen Ruf zum Professor an die Heinrich Heine Universität in Düsseldorf an. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der Metaphysik, speziell in der Metaphysik der (Natur-)Wissenschaften (Naturgesetze, Dispositionen, Kausalität, Modalität), in der Wissenschafts- und Sprachphilosophie. Zu seinen wichtigsten Büchern zählen das Handbuch Metaphysik und die Monographie Metaphysics of Science. In seiner Freizeit praktiziert Markus Yoga und er beschäftigt sich mit Kunst.

Weitere Informationen:

http://www.philosophie.hhu.de/professuren/prof-dr-markus-schrenk.html

Florian Kosche

Florian Kosche

Florian Kosche hat 1991 sein Abitur am Werner Heisenberg Gymnasium abgelegt. Geprägt haben ihn unter anderem unvoreingenommenes Verstehen von historischen Zusammenhängen und die Lebensphilosophie in der Abiturabschlussansprache von Herrn Ehlers: „I did it my way“.

Nach dem Zivildienst im Rettungsdienst beim Deutschen Roten Kreuz in Neuwied studierte Florian Kosche Bauingenieurwesen an der Universität Stuttgart mit einem einjährigen Studienaufenthalt an der University of Southern Australia in Adelaide. Nach Beendigung des Studiums in Deutschland zog es Florian Kosche 1998 nach Oslo in Norwegen. Bis 2007 arbeitete Florian Kosche mit Spezialprojekten in der Bautechnik weltweit von Wasserkraftanlagen, über marine Konstruktionen bis hin zum schweren Anlagenbau. Parallel interessiert er sich für kreatives Zusammenarbeiten als Dozent an der Architektur und Design Hochschule in Oslo.

Seit 2007 arbeitet Florian Kosche im seinem Ingenieurbüro (www.difk.no) mit der Entwicklung anspruchsvoller Konstruktionen in enger Zusammenarbeit mit Architekten und anderen Planern. Ergebnisse sind unter anderem die neue Skisprungschanze, die neue Deichman Bibliothek und das neue Munch Museum, aber auch der hochkomplexe Umzug der weltberühmten Vikingschiffe in Oslo und Fußgängerbrücken.

Unterschiedliche Sprachen und Kulturen täglich verstehen und zu leben ist hochinteressant und erschließt ungeahnte Möglichkeiten. (Text und Bild: Florian Kosche)

Prof. Dr. rer. nat. Tilman Plehn

Prof. Dr. rer. nat. Tilman Plehn

Tilman Plehn besuchte bis zu seinem Abitur 1988 das Werner-Heisenberg-Gymnasium. Motiviert durch den Physik-Leistungskurs bei Herrn Runkel studierte er Physik in Heidelberg, Zürich und Hamburg. Nach einer Doktorarbeit am DESY spezialisierte er sich weiter in theoretischer Physik in Madison/Wisconsin, Genf und München.
Als Ausgleich spielte er immer Posaune, wie schon im Schulorchester und in der Jazz-AG.

2004 trat er seine seine erste feste Stelle an der University of Edinburgh an. Kurze Zeit später musste er sich zwischen einer Karriere in den USA oder in Europa entscheiden, und 2008 wechselte er schliesslich nach Heidelberg. Dort leitet er eine Arbeitsgruppe zur Theoretischen Elementarteilchenphysik. Seine Forschungsgebiete umfassen Higgs-Physik und die Suche nach dunkler Materie, zunehmend mit Hilfe von Big-Data-Methoden.

Tilman Plehn ist ein überzeugter Verfechter von globalisierter Forschung. Mit seiner Arbeitgruppe setzt er sich für Frauen in der theoretischen Physik ein. Seine Begeisterung für Lehre neben der Forschung hat sicherlich viel mit der Schulzeit am WHG zu tun. Interessierte Schüler/Innen sind herzlich eingeladen, sich mit Fragen zum Studium und zu Perspektiven zu melden:

http://www.thphys.uni-heidelberg.de/~plehn/

Prof. Dr. Ralf H. Reussner

Prof. Dr. Ralf H. Reussner

Ralf Reussner (WHG-Abiturjahrgang 1991) studierte Informatik an der Univ. Karlsruhe (T.H.) von 1992 bis 1997 und promovierte am dortigen Informatik-Graduiertenkolleg 2001 mit einer Arbeit über Software-Komponenten. Nach seiner Tätigkeit als Senior Research Scientist und Projektleiter bei der Firma DSTC Pty Ltd in Melbourne leitete er 2003-2008 als Juniorprofessor die Nachwuchsgruppe "Palladio", die im Rahmen des "Aktionsplan Informatik" innerhalb des Emmy-Noether-Programms der DFG gefördert wurde. Im Alter von 33 Jahren erhielt er einen Ruf auf eine Software-Technik-Professur an der Universität Karlsruhe (T.H.). Ablehnung von weiteren W3-Rufen für Software Engineering an den Universitäten Osnabrück, Hamburg und der TU München. Seit 2006 ist Ralf Reussner Sprecher der Leitung des Instituts für Programmstrukturen und Datenorganisation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vormals Universität Karlsruhe (T.H.). Er ist Mitglied des Vorstands der KIT-Fakultät für Informatik als Prodekan (2007-2011 sowie seit 2015).

Schwerpunkt in Forschung, Lehre und Technologietransfer ist die ingenieurwissenschaftliche Fundierung der Software-Technik. So arbeitete Reussner mit seiner Gruppe seit 2003 am ersten weltweit ersten Software-Architektur-Simulator „Palladio“, der heute im industriellen Einsatz ist. Palladio erlaubt erstmals die Simulation von Software-Qualitätsmerkmalen wie Performance und Zuverlässigkeit auf Basis der Architektur der Software. Dies ermöglicht den systematischen Vergleich von Entwurfsalternativen bevor die Software als Code beschrieben ist. Die Ergebnisse sind in einem neuartigem Lehrbuch über Software-Architekturmodellierung und -Simulation bei MIT-Press 2016 international erschienen. Seit 2013 arbeitet Reussner mit seinem Lehrstuhl an Verfahren zur automatisierten Unterstützung der Sichtenkonsistenz bei der Entwicklung software-intensiver technischer Systeme, wie z.B. Autos oder Produktionsanlagen). Diese Verfahren für die Sichtenkonsistenz sollen es erlauben, dass verschieden spezialisierte Entwickler mit ihrer jeweils eingeschränkten spezialisierten Sicht auf dasselbe technische System effizient zusammenarbeiten können. Dies soll der arbeitsteiligen Entwicklung an hochkomplexen technischen Systemen dienen, deren Komplexität selbst auf hoher Abstraktionsebene jenseits der Beherrschbarkeit einzelner Experten liegt.

Ralf Reussner publizierte über 150 begutachtete Artikel in internationalen Zeitschriften und Konferenzen und ist Herausgeber des „Spektrums der Informatik“ sowie des Handbuchs der Software-Architektur. International gründete er 2005 die Serie der „International Conference on the Quality of Software Architecture“, einer der Pfeiler der heutigen „International Conference on Software Architecture“, in dessen Steuerkreis Ralf Reussner seit 2016 Mitglied ist. Ralf Reussner war stellvertretender Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs TrustSoft (Vertrauenswürdige Software-Systeme) an der Universität Oldenburg 2004-2005. Seit 2015 ist er Koordinator des DFG-Schwerpunktprogramms 1593 "Design for Future".

Ein durchgängiges Thema im wissenschaftlichen Berufsleben von Ralf Reussner ist der Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Praxis, sowie wiederum das Lernen aus der praktischen Anwendung neuer Methoden. So war Reussner Bereichsvorstand des Oldenburger Forschungsinstituts für Informatik-Werkzeuge und -Systeme (OFFIS) von 2004 bis 2005.

Im Sommer 2006 wurde er als jüngster Direktor des FZI-Forschungszentrum Informatik in Karlsruhe bestellt, der einer der ältesten deutschen Einrichtungen für Informatik-Technologietransfer in die Wirtschaft, die mittlerweile Vorbild vieler ähnlicher Einrichtungen bundesweit ist. In diesen Funktionen berät er zahlreiche Industrie-Partner im Bereich des Software-Entwurfs und -Qualitätsbewertung. 2011-2017 war er wissenschaftlicher Vorstand des FZI und 2012-2017 Sprecher des Vorstandes.

Neben der üblichen Einbindung als Gutachter in nationalen und internationalen Förderorganisationen für die Wissenschaft engagiert sich Ralf Reussner in berufsorientierten Gesellschaften, insbesondere der Gesellschaft für Informatik (GI), bei der Reussner Mitglied des Präsidiums ist (von 2007-2011 und seit 2017). Reussner war 2004 Gründer und Sprecher des GI-Arbeitskreises Software-Architektur, den er 2006 in die Fachgruppe Software-Architektur überführte. Seit 2013 ist Ralf Reussner Vorsitzender des Steuerkreises der deutschen Software Engineering Konferenz der GI. Seit 2016 vertritt er als Sprecher des Fachbereichs Software-Technik der GI alle dort organisierten Software-Ingenieure.

Über das GI-Engagement hinaus gründete Ralf Reussner in Karlsruhe den Verein der Karlsruher Software-Ingenieure, der neben der Vernetzung von Praktikern und Forschung auch den technisch-wissenschaftlichen Nachwuchs an Schulen fördert. Seit 2014 wurde Ralf Reussner in den Vorstand des Fakultätentags Informatik (FTI) gewählt, bei dem er der Jury für die bundesweit besten universitären Informatik-Abschlussarbeiten vorsteht.

Prof. Dr. Reussner antwortete auf die Farge, welche Erinnerungen ihn mit dem WHG verbinden:

Rückblickend betrachtet lernte ich am WHG drei Dinge, die ich für mein Leben als besonders wertvoll betrachte:

(i) das Lernen selbst: Die Disziplin, sich selbst innerhalb kurzer Zeit komplexe Sachverhalte aneignen zu können, ist nicht nur essentiell für Wissenschaftler in einer Welt, in der sich die Innovationsgeschwindigkeit geradezu beängstigend beschleunigt.

(ii) einen fundierten Kanon der Allgemeinbildung: Dieser Kanon ist das Rüstzeug, sich gerade mit den Fächern, die man nachher nicht studiert hat, doch sein Leben lang auseinander zu setzen können (dies betrifft bei mir insbesondere die Fächer Geschichte und Deutsch) oder auch den interdisziplinären Dialog suchen zu können (dies betrifft bei mir vor allem die naturwissenschaftlichen Fächer). Sozialwissenschaftliches Wissen hilft der Einschätzung der Auswirkungen der Digitalisierung auf unsere Gesellschaft jenseits der wirtschaftlichen Effizienzsteigerung. Auch das Basiswissen dazu wurde mir am WHG vermittelt.

(iii) das rationale Verargumentieren des eigene Standpunkts: Dies am WHG früh eingeübt zu haben, ist von großem Vorteil in einer modernen Informationsgesellschaft, bei der es quasi keine andere Art der Einflussnahme gibt, als sich mit seinen Ideen und Werten durch rationale Argumente der Diskussion zu stellen und sich in diese aktiv einzubringen.

Prof. Dr. Thomas Gregor

Prof. Dr. Thomas Gregor

Thomas Gregor schloss sein Abitur im Jahr 1993 am Werner-Heisenberg-Gymnasium ab. Nach dem Diplom-Studiengang an der Universität Genf (Schweiz) in Mathematik und Theoretischer Physik wechselte er zur Universität Princeton (USA), wo er den Master in Chemie erhielt und anschließend in Biophysik promovierte. Nach Station an der Universität Tokyo (Japan) erfolgte die Annahme einer Professur an der Universität Princeton im Jahr 2009 mit Einrichtung und Direktion eines Forschungslabors: “Laboratory for the Physics of Life”. 2017 gründete er ein zweites Forschungslabors in Paris am Institut Pasteur: “Laboratoire de Physique pour la Fonction Biologique”, dass er ebenfalls leitend führt.

Zur Zeit unterrichtet Gregor an der Universität Princeton Studenten in den Fachbereichen Physik und Biologie, mit interdisziplinärem Schwerpunkt und Fokus auf der Fragestellung: “Wie können komplizierte Abläufe der lebenden Materie durch Prinzipen der Physik erklärt und durch die Sprache der Mathematik beschrieben werden?”

Seine Forschungen in Princeton und Paris beruhen auf interdisziplinären Fragen, hauptsächlich an der Schnittstelle zwischen Physik und Biologie. Zur Zeit interessiert er sich beispielsweise für folgende Fragen:

Wie weiß eine Zelle in einem sich entwickelnden Organismus, wo sie sich befindet und was für eine Funktion sie auszuführen hat?
Wie kann das zwei Meter lange DNA Molekül in den winzigen Zellkern gepackt werden, sodass dort genug Ordnung herrscht um immer die richtigen Gene am richtigen Ort und am richtigen Zeitpunkt zu exprimieren?
Gregor’s Team entwickelt Methoden um solche Fragen durch quantitative Messungen zu ergründen und mit mathematischen Modellen zu beschreiben. Interessierte Schüler/Innen sind herzlich eingeladen sich ohne Zögern bei ihm mit Fragen zur Forschung, zur Lehre, oder generell zum Werdegang zu melden.

Weitere Informationen:

http://tglab.princeton.edu/

https://research.pasteur.fr/en/team/physics-of-biological-functions/

Lukas Stollhof

Lukas Stollhof

Lukas Stollhof (*1980) war von 1990-99 Schüler am WHG Neuwied und begleitete seit der 6. Klasse die beiden Chöre USCH und OSCH sowie die Theater-AGs und weitere Ensembles am Klavier bei Proben und Konzerten; daneben komponierte er die drei Musicals "Die Vögel" (1996), "Troja" (1998) und "Der Tag, an dem die Mauer fiel" (2008) für den USCH, aber auch Stücke für OSCH und Theater-AG.

Nach dem Abitur studierte er zunächst Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Orgel bei Prof. Dr. Ludger Lohmann in Stuttgart. Ein Stipendium der Rotary Foundation ermöglichte ihm ein einjähriges Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Prof. Jacques van Oortmerssen, das er mit dem Examen Bachelor of Music abschloss. Danach absolvierte er in Stuttgart das A-Examen Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Bernhard Haas), den Zusatzstudiengang Chorleitung/Oratorium/Vokalensemble (Prof. Dieter Kurz) sowie das Solistenklassestudium Orgel bei Prof. Bernhard Haas.

Lukas Stollhof war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe (u. a. Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs 2011 in München und des Bachwettbewerbs 2008 in Leipzig) und Träger des Kulturpreises „Junge Künstler“ der Stadt Neuwied (2000). Bei Orgelkonzerten im In- und Ausland kommt sein breit gefächertes Repertoire von Frühbarock bis zur Moderne zum Einsatz. Er ist gefragter Begleiter von Chören und Solisten. Seine musikalische Vielseitigkeit zeigt sich nicht zuletzt in Komposition und Aufführung eigener Werke.

Seit 2008 ist Lukas Stollhof als Regionalkantor in Oberwesel am Rhein und für das Bistum Trier tätig. Als Kirchenmusiker in Oberwesel hat er mittlerweile eine Chorfamilie mit fünf Chören aufgebaut, in denen zusammen weit über 100 Menschen singen. Neben dem Kinderchor (bis zur 3. Klasse) und dem Jugendchor (ab der 4. Klasse) leitet er den Jungen Chor "Carduelis" mit Gospels und neuer Musik, den Chor von Liebfrauen und St. Martin mit traditioneller Kirchenmusik sowie das 2019 neu gegründete Vokalensemble Oberwesel mit anspruchsvoller A-capella-Chormusik von Gregorianik und Frühbarock bis zu moderner Musik. Zum 200. Geburtstag der Komponisten Mendelssohn Bartholdy (2009), Robert Schumann (2010) und Franz Liszt (2011) spielte er jeweils deren gesamtes Orgelwerk in einem Konzertzyklus. Die Orgelkompositionen von Mendelssohn Bartholdy nahm er zudem 2009 auf zwei CDs auf. 2016 spielte er im 100. Todesjahr von Max Reger dessen große Orgelwerke in einem Zyklus in der Liebfrauenkirche Oberwesel und nahm diese für das Internetportal YouTube am Spieltisch auf. 2017 folgte im 80. Todesjahr von Louis Vierne ein Zyklus mit dessen sechs Orgelsymphonien. An der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf hatte Lukas Stollhof 2010-2018 einen Lehrauftrag für Orgel.

Auf seiner Homepage www.lukasstollhof.de wie auch auf www.kirchenmusik-oberwesel.de können Sie die aktuellen Konzerttermine und Jahresprogramme finden!

Thomas Christen

Thomas Christen

Thomas Christen wurde 1955 in Neuwied geboren. Sein Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium machte er 1974. Er studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Soziologie an der Universität Trier sowie später Agrarwissenschaften an der Universität Bonn. Nach zwanzig Jahren Tätigkeit in einer Heidelberger Klassikproduktion gründete er im Jahr 2000 das audio-visuelle Konzeptlabel tomtone music.

Er schrieb über zwanzig Jahre lang Texte für Künstler wie Udo Jürgens, Milva, Veronika Fischer oder das Bremer Ensemble Mellow Melange und verfasste zwei Drehbücher für Music-Features im Auftrag des ZDF. Thomas Christen ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller (VS/ in ver.di). Er ist verheiratet und lebt mit seiner Familie in Düsseldorf.

Im Jahr 2012 wurde sein Debutroman "Der Abend vor der Nacht" im secession Verlag Zürich/Berlin veröffentlicht. Des Weiteren sind von ihm die beiden Lyrikbände "Ferngespräche" (2007) und "Windweit der Mensch" (2010) sowie die Romane "Winterfieber - oder die Überreizung einer Seele" (2013), "Die Privilegierten" (e-book, 2013) und der Erzählband "Im Schatten der Hundstage" (2014) erschienen.

2015 veröffentlichte der Hamburger Acabus Verlag den Generationenroman "Die Abendgesellschaft der Quartiersleute". 2016 erschienen der Roman "Jenseits der Pforten", eine Geschichte, die vor dem Hintergrund der sogenannten Mellifont-Verschwörung im Irland der Jahre 1227 und 1228 spielt sowie die Novelle "Die verstörenden Auslassungen eines erhabenen Fremden".

Im Frühjahr 2018 erschien bei bookshouse der Roman "Das Schweigen der Rohrsänger", eine authentische Geschichte über die Flucht zweier Frauen aus Afghanistan sowie der e-book Erzählband "Mein Glück, das ihr vergeudet".
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.tomtone-music.de .

Ludger Lohmann

Ludger Lohmann

Ludger Lohmann wurde 1954 in Herne/Westfalen geboren. Nach dem Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium studierte er an Musikhochschule und Universität Köln Schul- und Kirchenmusik, Musikwissenschaft, Philosophie und Geographie. Seine Lehrer waren Wolfgang Stockmeier (Orgel) und Hugo Ruf (Cembalo). Weitere Orgelstudien führten ihn zu Anton Heiller nach Wien und Marie-Claire Alain nach Paris.


Bei mehreren internationalen Orgelwettbewerben erhielt er Preise, u.a. ARD-Wettbewerb München 1979 und Grand Prix de Chartres 1982.


1981 erschien seine vielbeachtete musikwissenschaftliche Dissertation "Artikulation auf den Tasteninstrumenten im 16.–18. Jhd.", inzwischen ein Standardwerk für Interpreten. Seit einigen Jahren liegt sein Forschungsinteresse im Bereich der romantischen Orgelmusik.


Von 1979–1984 unterrichtete Ludger Lohmann Orgel an der Musikhochschule Köln, seit 1983 lebt und arbeitet er in Stuttgart als Professor an der Musikhochschule. Daneben war er 25 Jahre lang als Organist an der Domkirche St. Eberhard tätig.


Er konzertiert weltweit; Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen dokumentieren seine Repertoirevielfalt mit den Schwerpunkten alte und romantische Orgelmusik.

Ludger Lohmann ist ein gefragtes Jurymitglied vieler internationaler Orgelwettbewerbe. 
Ein zentrales Anliegen ist ihm das Unterrichten in seiner Stuttgarter Orgelklasse, die begabte Studenten aus der ganzen Welt anzieht. 
Gastprofessuren und Masterclasses führen ihn an zahlreiche Musikhochschulen und Universitäten vieler Länder und zu internationalen Orgelakademien u.a. der Akademien in Haarlem (Niederlande) und Göteborg (Schweden), wo er auch als senior researcher im Orgelforschungsprojekt der Universität (GOArt) mitwirkt.

Mit seiner Ehefrau Gisela, die ebenfalls am naturwissenschaftlichen Zweig des Heisenberg-Gymnasium ihr Abitur abgelegt hat, hat er vier Kinder, von denen drei die nicht ausgelebten wissenschaftlichen Interessen ihrer Eltern mit PhD’s (Philosophical doctorate) in Mathematik, Physik und Public Health verfolgt haben.

Gerhard Wienss

Gerhard Wienss

Gerhard Wienss wurde 1939 in Danzig geboren. Nach dem Besuch des Werner-Heisenberg-Gymnasiums studierte er von 1960 bis 1965 Kunst an der Freien Akademie Mannheim und an der Werkkunstschule in Kiel mit Schwerpunkt `Kunst am Bau´. Von 1966 bis 1969 arbeitete Gerhard Wienss freischaffend in Bad Hönningen. Dort findet man an der Mittelpunktschule Rheinbrohl auch ein von ihm gestaltetes Mosaik.

In den Folgejahren (1969-74) arbeitet er als Kunsterzieher und Werklehrer in Duisburg. Von 1983 bis 1989 war Gerhard Wienss als Dozent an der Volkshochschule in Neuwied tätig. 1991 erhielt er den dritten Preis der Landeskunstausstellung Rheinland-Pfalz.

Neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland können folgende seiner Werke in der näheren Umgebung von Neuwied betrachtet werden:

- Mosaik am Altenheim Rheinbrohl
- Türen und Wandgestaltung am Zentralfriedhofsgebäude Neuwied
- Paramente für die ev. Kirche Bad Hönningen
- Mosaikwappen für das Rathaus Bad Hönningen
- Gedenkstein für die Gefallenen der Weltkriege von Anhausen
- Gedenkstein für die ehemaligen jüdischen Mitbürger von Anhausen
- Entwurf des Wappens von Thalhausen
- Kaskadenbrunnen am Martin-Butzer-Gymnasium Dierdorf (1993)
- Holzrelief `Arche Noah´ in der Grundschule Linz (2000)
- Wandbild der Polizeiinspektion Linz (2001)
- Bronzeplatte mit figürlichen Darstellungen aus dem dörflichen Leben
am neuen Brunnen in Thalhausen (2002)
- Reliefs aus gefärbten Aluminiumplatten an der Sporthalle Straßenhaus (2006)
- Glasmosaik in der Sporthalle Rengsdorf (2008

Max Walscheid

Max Walscheid

Max Walscheid wurde 1993 in Neuwied geboren. Während seiner schulischen Laufbahn am Werner-Heisenberg-Gymnasium wechselte er von der Leichtathletik zum Radrennsport. Nach dem Abitur 2012 begann Max Walscheid ein Medizin-Studium in Heidelberg. Parallel bestritt er die letzte radsportliche Nachwuchsklasse auf semiprofessionellem Level und intensivierte seine sportliche Laufbahn.

Walscheid wurde 2014 deutscher U23-Meister und deutscher Hochschulmeister. Im selben Jahr absolvierte er sein erstes Staatsexamen der Medizin. 2015 folgten weitere nationale sowie internationale Spitzenergebnisse, mit denen er sich für einen Aufstieg in den professionellen Radsport empfahl.

Im direkten Anschluss an die Nachwuchsklasse U23 wechselte Walscheid Ende 2015 vom Koblenzer Team Kuota-Lotto in die weltweit höchste Radsport-Liga zum Team Giant-Alpecin. Mit dem Wechsel in den Berufssport pausierte der Wahl-Heidelberger sein Studium und ist seither von der Universität Heidelberg beurlaubt.

Nach drei erfolgreichen Jahren mit zahlreichen Siegen bestreitet er 2019 seine 4. Saison in der World-Tour bei Team Sunweb. Walscheid errang neben europa- und weltweiten Siegen Medaillen bei nationalen Elite-Meisterschaften und bestritt erfolgreich Rennen wie Paris-Roubaix oder die Spanien-Rundfahrt.

Anmerkung:

Aus der Chronik unseres Hauses ist zu entnehmen, dass erst im März 1971 das damalige Schuljahr mit  der Aufnahme von 50 Mädchen als neue Sextaner begann. Bis dato war die Schule als reine Jungenschule bekannt. Dies erklärt, warum bislang nur männliche Alumni Erwähnung finden. In den nächsten Jahren wird sich dies mit Sicherheit ändern.